Die Unzufriedenheit der PSA-Händler nimmt zu. Jetzt wollen die Vertriebspartner das Verhalten des Herstellers nicht länger hinnehmen. Das geht aus einem internen Schreiben des Verbands Deutscher Citroën-, DS- & Peugeot-Vertragspartner (VCDP) von Mitte November hervor, das Automobilwoche vorliegt. In dem Schreiben listet der Verband viele Kritikpunkte seiner Mitglieder auf.
Die Unzufriedenheit der Vertriebspartner hat in den vergangenen Wochen weiter zugenommen. Eigentlich erfordere die Situation ein Zusammenrücken zwischen den beiden Seiten, so der Verband, aber "leider operiert der Importeur nach eigenen Vorgaben ohne Rücksichtnahme auf die angespannte Situation im Handelsnetz".
Ein wesentlicher Streitpunkt zwischen Hersteller und Händler sind die Berechnung der Vergütung und deren Auszahlung: "Die Marge der Facelifts der Modelle Peugeot 3008 und 5008 wurde um drei Prozent gekürzt, ebenso beim Citroën C3, beim C4 sogar um vier Prozent."
Doch es ist nicht nur die Kürzung der fixen Vergütung, die in der Kritik steht: Teilweise seien Prämien falsch berechnet; teilweise seien sie für 2019 bereits schriftlich zugesagt, werden aber nicht ausbezahlt; die Zusage der Kostenübernahme von Leihwagen von Anfang des Jahres sei im Nachgang wieder gestrichen worden.