Immer noch werden zu viele unproduktive Meetings durchgeführt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Organisations- und Personalberatung Korn Ferry, die 1945 Berufstätige befragt hat. 67 Prozent der Befragten haben dabei angegeben, zu viel Zeit in Meetings zu verbringen, die sie von der eigentlichen Arbeit abhalten. Jeder fünfte (21 Prozent) gab an, pro Woche fünf Stunden in unproduktiven Besprechungen zu verbringen.
Nun ist ohnehin niemand ständig in 100 Prozent seiner Arbeitszeit produktiv. Realistisch seien im Durchschnitt 70 Prozent produktive Zeit, schätzt Thomas Faltin, Senior Client Partner und Experte für Organisationsdesign bei Korn Ferry. Allerdings sage das „noch nichts über die Qualität der Arbeit aus, die verrichtet wird. Und die ist in den meisten Fällen schlechter, wenn die restlichen 30 Prozent falsch eingesetzt worden sind – das können häufig unstrukturierte, nicht zielführende und gar chaotische Meetings sein. Sie beinträchtigen die Motivation und damit auch die Produktivzeit negativ“, so der Organisationsexperte.