Der Auto-Abo-Anbieter Cluno stoppt Ende Juni sein Angebot und nimmt keine neuen Kunden mehr an. Hintergrund ist ein Sparkurs der Muttergesellschaft Cazoo, mit dem diese ihr Geschäft neu ausrichten will. Man wolle die Risiken auf dem Weg zur Rentabilität verringern und die Liquidität bis über das Jahr 2023 hinaus sichern, hieß es. Insgesamt 200 Millionen Pfund will das börsennotierte Start-up von Juni 2022 bis Ende 2023 nach eigenen Angaben einsparen.
Man verzeichne zwar weiterhin starkes Wachstum und habe erst im Mai wieder einen Verkaufsrekord erzielt, sei aber nicht immun gegen die schnellen Veränderungen in der Weltwirtschaft und die drohende Gefahr einer Rezession. Daher konzentriere man sich nun darauf, verbesserte und nachhaltige Gewinnmargen zu erzielen.
"Die Kombination aus steigender Inflation und steigenden Zinssätzen zusammen mit Lieferkettenproblemen, die durch die Pandemie und den Krieg verursacht wurde, hat die Lebenshaltungskosten in die Höhe getrieben und das Verbrauchervertrauen erschüttert", erklärte Cazoo-Chef Alex Chesterman. Aufgrund dieses "perfekten Sturms" stehe nun Liquiditätserhaltung vor Wachstum. Das mache einige schwierige Entscheidungen notwendig.