Seit Juni steht Florian Huettl an der Spitze von Opel, sein Vorgänger Uwe Hochgeschurtz war weniger als ein Jahr im Amt. An der Elektro-Strategie seiner Vorgänger will Huettl festhalten. "Der Übergang zum reinen Elektroauto-Anbieter im Jahr 2028 ist voll im Gange", sagte er der "Welt". Ab 2024 soll es von jedem Modell eine Elektro-Variante geben. Für das Flaggschiff Insignia soll es einen Nachfolger geben, auch eine Neuauflage des Sportcoupés Manta als Elektroauto ist geplant.
Huettl will Opel "internationalisieren", bis Mitte des Jahrzehnts soll der Exportanteil bei mehr als zehn Prozent liegen. Auf welchen Märkten Opel künftig aktiv sein soll, ist allerdings noch nicht sicher. Momentan ist die Marke auf den beiden weltgrößten Märkten China und USA nicht präsent, im Gegensatz zu den anderen deutschen Marken, die längst den weitaus größten Teil ihrer Fahrzeuge dort verkaufen. Dieser Absatz fehlt Opel. Auf dem Heimatmarkt hingegen steigt der Marktanteil seit über einem Jahr. Im Juli lag er bei 5,8 Prozent und damit zwischen Skoda (6,4 Prozent) und Hyundai (4,6 Prozent). Der frühere Wettbewerber VW verkauft ein Vielfaches, Ford ist mit 3,7 Prozent Marktanteil noch weiter zurückgefallen.