Der erweiterten Konzernleitung in Wolfsburg sollen neben Aksel und Wortmann noch zwei weitere Manager angehören: Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner und Christian Vollmer, Produktionsvorstand der Kernmarke Volkswagen. "Beide Kollegen sind seit vielen Jahren im Konzern und gelten als erfahrene Führungskräfte mit hoher fachlicher und persönlicher Kompetenz", sagte Blume. Sie sollen dieselben Aufgaben künftig auch für den Gesamtkonzern ausüben, wie Wortmann und Aksel aber unterhalb des Konzernvorstandes und zusätzlich zu ihrem Job bei der jeweiligen Marke.
Das sorgt für Entlastung für den neuen Konzernchef, der zusätzlich auch weiter Porsche-Chef bleibt. Denn das Produktionsressort hatte er bisher im Konzernvorstand selbst verantwortet. Jetzt gibt er diese Aufgabe an Vollmer ab. Um die neue Doppelrolle zu stemmen, will er zudem mehere Mandate und Aufsichtsratssitze abgebene, darunter seinen Platz im Seat-Aufsichtsrat. Im Gegenzug will er die Zuständigkeit für die Software-Tochter Cariad, die bisher bei seinem Vorgänger Herbert Diess lag, selbst übernehmen, kündigte Blume im Interview mit der "Braunschweiger Zeitung" an. Für Forschung und Entwicklung, die künftig bei Steiner liegt, war im Konzernvorstand bisher Audi-Chef Markus Duesmann zuständig.
Blume will sich im Konzernvorstand neben Cariad auf Strategie, Qualität und Design konzentrieren. "Oliver Blume wird mit einem hervorragenden Team in Vorstand und erweiterter Konzernleitung gewährleisten, dass der Volkswagen-Konzern weiterhin erfolgreich und robust die Herausforderungen der Transformation meistert", zeigte sich Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch überzeugt.