Der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die Fußball-WM in Katar dominieren das Nachrichtengeschehen, doch die Corona-Pandemie beschäftigt die Automobilindustrie auch in diesem Winter noch unverändert sehr intensiv. Interessant ist: Die Hersteller mit Standorten in Deutschland wählten unterschiedliche Ansätze, um Massenansteckungen in der Produktion zu verhindern. Die Automobilwoche zeigt, wo eine Maskenpflicht wann gilt, welche Maßnahmen verhängt wurden und wer seinen Mitarbeiter größtmögliche Freiheit ermöglicht.
Volkswagen: Deutschlands wichtigster Autohersteller fährt eine Strategie der größtmöglichen Vorsicht. Mit Beginn der Pandemie wurden alle Arbeitsplätze an den Standorten mithilfe einer Ampel klassifiziert. Am Bereich der "roten" Arbeitsplätze, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, gilt seit dem 31. Oktober in Innenräumen wieder eine Maskenpflicht. Bisher galt nur eine Empfehlung. Das Unternehmen teilt mit: "Hintergrund der Verstärkung der Maßnahmen sind die seit einigen Wochen steigenden Inzidenzen."
Audi: Die Ingolstädter folgen der Strategie ihrer Konzernmutter. In Ingolstadt und Neckarsulm herrscht am Band ebenfalls Maskenpflicht. Der Premium-Hersteller erklärt gegenüber der Automobilwoche: "Audi hat als Arbeitgeber daher eine Fürsorgepflicht. Dieser Fürsorgepflicht gehen wir zum Schutz aller Mitarbeitenden mit der Maskenpflicht auf dem Betriebsgelände nach. Wir wollen das Risiko einer Infektion im Arbeitsumfeld damit so weit wie möglich minimieren." Reiseeinschränkungen gelten bei den Ingolstädtern nicht.