VW steuert auf Krach mit seinen Händlern zu. Ursache des aufziehenden Konflikts ist ein massiver Abrechnungsfehler von VW, der vor allem zulasten der Händler gelöst werden soll.
Hintergrund ist der seit 1. April 2020 gültige VW-Händlervertrag. Diesem zufolge werden Fahrzeuge bei VW zu den am Bestelltag gültigen Preisen fakturiert. Tatsächlich wurden für Lager- und Vorführwagen jedoch irrtümlich die bei Auslieferung gültigen Preise abgerechnet. Das räumte VW seinen Händlern gegenüber in einer Mail ein, die der Automobilwoche vorliegt.
In dieser schreibt VW weiter, dass man im Nachgang die irrtümlich falsch berechneten Fahrzeuge jedoch "nur manuell und auch dann nicht vollständig darstellen" könne. Sprich, VW will nicht mehr nachvollziehen können, welche Fahrzeuge um welchen Betrag falsch abgerechnet wurden. Daher wolle man den Händlern eine "pragmatische Pauschalregelung, die allen Interessen gerecht werden soll" unterbreiten.