Die 800-Volt-Architektur galt bis vor Kurzem noch als technische Extravaganz für hochpreisige Elektro-Sportwagen wie den Porsche Taycan oder den Audi e-tron GT. Die 400-Volt-Antriebstechnik ist aktuell noch der Standard. Komponenten wie Batterie, E-Motoren, Leistungselektronik und Ladegeräte sind dadurch unabhängig vom Lieferanten austauschbar – ein großer Vorteil für die Autobauer.
Doch inzwischen schauen sich immer mehr Volumenhersteller die Vorteile der 800-Volt-Architektur an. Dies sind vor allem kürzere Ladezeiten und geringere Verlustleistungen beim Be- wie auch Entladen. Zudem entsteht bei gleicher Ladeleistung weniger Wärme, wodurch die Kühlung kleiner ausfallen kann.
"Das Ziel sollte sein, in kurzer Zeit viel Reichweite nachladen zu können. Da ist die 800-Volt-Technik sicherlich eine gute Lösung und damit für uns eine ernsthafte Option", sagte jüngst Renaults Planungschef Guido Haak der Automobilwoche.