JLR (Jaguar Land Rover) will sich neu erfinden mit der "Reimagine"-Strategie. Erste Früchte werden sichtbar. Das hat jetzt die Jahresbilanzpressekonferenz gezeigt.
Der Umsatz des Unternehmens stieg im vierten Quartal des Geschäftsjahres 22/23 auf 7,1 Mrd. Pfund, das ist ein Plus von 49 Prozent im Jahresvergleich. Der Gesamtumsatz für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt bei 22,8 Mrd. Pfund, ein Plus von 25 Prozent.
Vor allem ist JLR wieder in den schwarzen Zahlen. Die EBIT-Marge in Q4: 6,5 Prozent; die EBIT-Marge übers Jahr: 2,4 Prozent. Der Gewinn vor Steuern und außerordentlichen Posten für das vierte Quartal liegt bei 368 Millionen Pfund.
CEO Adrian Mardell: "JLR hat im vierten Quartal ein starkes Ergebnis erzielt. Wir haben die Produktion erhöht und Umsatz, Gewinn, freien Cashflow und Großhandel gesteigert, während sich die Chipversorgung weiter verbessert hat."
Allerdings ist JLR von wenigen Modellen abhängig, die erfolgreich sind. Range Rover, Range Rover Sport und Defender machen 76 Prozent des Auftragsbestandes aus. Der neu gestaltete Defender entwickelt sich zum meistverkauften Modell.
JLR will im Zuge der "Reimagine"-Umgestaltung 15 Mrd. Pfund über fünf Jahre in die Elektrifizierung und digitale Transformation investieren. Mardell: "Für das kommende Geschäftsjahr haben wir uns zum Ziel gesetzt, die EBIT-Marge auf über sechs Prozent zu steigern und einen deutlich positiven freien Cashflow zu erwirtschaften, um unsere Nettoverschuldung weiter zu reduzieren, während wir die Investitionen auf drei Mrd. Pfund erhöhen."
Mardell, der den CEO-Posten erst kürzlich interimistisch übernommen hatte, hatte im April 2ß23 am Sitz Gaydon bei Coventry die Strategie für die nächsten Jahre präsentiert.
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