Es liegt zwar nahe und wurde spekuliert, doch erst jetzt gibt es eine konkrete Modellplanung für die nächste Kompaktwagen-Generation von Mercedes-Benz. „Der CLA startet Mitte der Dekade als erstes Fahrzeug der MMA-Plattform in Rastatt“, sagte Produktionschef Jörg Burzer im Gespräch mit der Automobilwoche. Premiere feiert das auf der IAA in München noch als Konzeptfahrzeug gezeigte Modell 2024, die Fertigung soll 2025 starten. Laut Burzer wird das Fahrzeug danach auch in Kekscemet (Ungarn) und Peking (China) anlaufen.
Obwohl A- und B-Klasse nach einer Übergangsphase von rund zwei Jahren wegfallen und auch nicht mehr ersetzt werden, sieht Burzer kein Problem für die Auslastung in Rastatt. „Trotz weniger Modellen als früher rechne ich nicht mit Auswirkungen auf die Stammbeschäftigung. Wir verlassen das Segment nicht. Und wir sind überzeugt, dass wir mit den Produkten die Kunden begeistern können.“ Neben dem CLA sollen in Zukunft nur noch ein Ableger als Shooting Brake sowie die Nachfolger von GLA und GLB die Kompaktwagenfamilie bilden. „Wo genau welche Derivate lokalisiert werden, darüber sprechen wir abgesehen vom CLA heute noch nicht.“ Der Absatz im so genannten Entry-Luxury-Segment erreichte im vergangenen Jahr 587.700 Einheiten. Bis 2026 soll der Anteil der Kompaktwagen am Absatz im Vergleich zu 2019 um ein Viertel zurückgehen, während das Unternehmen die Stückzahlen insgesamt um fünf Prozent jährlich steigern will.