VW ist in Verzug mit seinen Plänen zur Kostensenkung bei der Kernmarke VW Pkw. Im Juni hatte das Unternehmen seine Ziele verkündet: Bis 2026 soll die Rendite auf 6,5 Prozent steigen, dafür soll sich das Ergebnis durch Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen um zehn Milliarden Euro verbessern. Die dafür nötigen Maßnahmen sollten bis Oktober erarbeitet werden, das erste Treffen mit dem mächtigen Betriebsrat fand aber erst vor wenigen Tagen statt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will das Unternehmen die wichtigsten Maßnahmen jetzt bis Jahresende festlegen.
Den größten Beitrag für das Effizienzprogramm "Accelerate Forward" soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" der Vertrieb liefern. Dazu sollen etwa die Preise steigen, was im aktuellen Marktumfeld allerdings schwierig erscheint. Nicht nur in Deutschland drückt eine hohe Inflation auf die Kauflaune, hinzu kommen diverse Krisen rund um den Globus, die für Unsicherheit bei potenziellen Kunden sorgen. Die zukunftsträchtigen Elektroautos kommen bei den Kunden weniger gut an als die Modelle mit Verbrennungsmotor, vor allem auf dem weltgrößten Automarkt China. Neue Wettbewerber wie BYD und MG wetteifern um die Gunst der Kunden.