Stellantis wagt nach jahrelangen Misserfolgen in China einen Neuanfang mit einem neuen Partner. Der 14-Marken-Konzern beteiligt sich mit 21 Prozent an dem chinesischen E-Auto-Bauer Leapmotor und investiert dafür 1,5 Milliarden Euro.
"Wir waren in China nicht so erfolgreich, daher ziehen wir es vor, uns auf einen chinesischen Partner zu verlassen. Um in China zu gewinnen, ist es besser, mit einem chinesischen Unternehmen zu gewinnen", sagte Stellantis-Vorstandschef Carlos Tavares auf einer Pressekonferenz in der ostchinesischen Stadt Hangzhou. "Dies ist ein Wettrennen um Geschwindigkeit. Wir können dazu beitragen, die Geschwindigkeit zu erhöhen", sagte Tavares .
Beide Unternehmen wollen zudem ein Joint-Venture gründen, mit Sitz am europäischen Stellantis-Headquarter in Amsterdam, an dem Stellantis 51 Prozent halten soll.
Zweck dieses Gemeinschaftsunternehmens wird der Export und die Produktion von Leapmotor-Fahrzeugen außerhalb Chinas sein. Damit wird Stellantis quasi zum Generalimporteur von Leapmotor und ergänzt mit noch nicht definierten Leapmotor-Modellen sein eigenes Elektro-Portfolio.
Operativ soll dieses Joint-Venture noch vor den gemeinsamen Aktivitäten in China starten, geplant ist der Marktstart von Leapmotor damit in der zweiten Jahreshälfte 2024.