Der Stellantis-Konzern hat sich das Ziel gesetzt, bis 2038 bilanziell CO2-neutral zu sein. Daher stellt sich für die Verantwortlichen die Frage: Wie kann man Energie sparen, Müll vermeiden, Emissionen senken und dabei dennoch profitabel Autos bauen? Alison Jones, Senior Vice President Global Circular Economy bei Stellantis, fasst ihre Maßnahmen als “4R-Strategie“ zusammen: Remanufacturing, Repairing, Re-use und Recycling.
Remanufacturing: Das Unternehmen sammelt gebrauchte Komponenten, bereitet sie auf und verwendet sie wieder. Um den Überblick zu behalten, sind dafür bislang mehr als 14.000 Artikelnummern vergeben worden. Motoren werden gründlich aufbereitet und wieder verkauft, sie sind so gut wie neue Motoren.
Reparatur: Ersatzteile, darunter Batterien von Elektroautos, werden repariert und wiederverwendet. Stellantis entwickelt neue Reparaturmethoden.
Reuse – Wiederverwendung: Stellantis sammelt gebrauchte Teile, in der entsprechenden Datenbank sind inzwischen 4,5 Millionen davon verzeichnet. Über eine Plattform haben Stellantis-Partner in 155 Ländern Zugriff darauf. Die Plattform soll weiter wachsen. E-Auto-Batterien werden nach ihrer Zeit im Auto als stationäre Stromspeicher benutzt.
Recycling: Das Unternehmen will Teile möglichst lange nutzen und immer wieder reparieren. Wenn sie das endgültige Ende ihres Lebenszyklus‘ erreicht haben, werden sie recycelt. In nur sechs Monaten hat Stellantis eine Million Teile recycelt. Batterien für E-Autos werden beispielsweise in Deutschland, in Rüsselsheim, recycelt.