Der französische Zulieferer Forvia plant in den kommenden fünf Jahren den Abbau von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen im Rahmen seines Sparprogramms "EU-Forward". Das sind nach Unternehmensangaben rund 13 Prozent der Stellen. Um den Abbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, sollen vor allem frei werdende Stellen nicht nachbesetzt werden, zudem will der Zulieferer sich bei Neueinstellungen zurückhalten.
"Der Plan bedeutet überhaupt nicht, dass jetzt 10.000 Mitarbeiter entlassen werden", sagte Finanzchef Olivier Durand. "Er heißt vielmehr, dass wir sicherstellen müssen, nur die Leute einzustellen, die wir unbedingt brauchen." Forvia ist unter anderem Mutterkonzern des deutschen Scheinwerfer-Spezialisten Hella. Wie viele Stellen in Deutschland betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt. In Verhandlungen mit den Vertretern der Arbeitnehmer will das Unternehmen in den kommenden Wochen die Einzelheiten klären. Schon bei der Vorlage der Jahreszahlen am Freitag hatte Hella ein Sparprogramm angekündigt.
"Die von Forvia genannten Zahlen beziehen sich auf die gesamte Forvia-Gruppe", sagte ein Unternehmenssprecher der Automobilwoche. "Sie lassen sich nicht 1:1 auf Forvia Hella unterbrechen." Hintergrund seien große Unterschiede zwischen den einzelnen Tochterfirmen, weshalb die Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit teils anders ausfallen oder anders gewichtet würden.
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