Die niederländische Stadt Den Haag schreibt ein neues Kapitel im Umgang mit Werbung. Vom 1. Januar an verbietet sie als erste Stadt der Welt die Werbung für Produkte und Dienstleistungen, die im Wesentlichen auf dem Einsatz von fossiler Energie beruhen.
Das Vorhaben war bereits zwei Jahre lang diskutiert worden, nun sprach sich der Stadtrat in der vergangenen Woche mehrheitlich für das Verbot aus. Die gut 500.000 Einwohner zählende Stadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-neutral aufgestellt zu sein.
Die Verordnung verbietet die Werbung für Produkte und Dienstleistungen aus fossilen Brennstoffen mit einem hohen Kohlenstoff-Fußabdruck. Sie gilt aber nicht für politische Werbung der Brennstoffindustrie oder für Werbung, die für eine allgemeine Marke wirbt. Somit kann etwa eine Automarke weiterhin für sich werben, sofern nicht ausdrücklich Verbrenner-Modelle damit beworben werden.