BMW-Gesamtabsatz schwächelt, aber E-Autos als Stimmungsaufheller

Zusätzlich zu den großen Herausforderungen und den schwierigen Marktbedingungen, mit denen sich die Autoindustrie konfrontiert sieht, hatte BMW im vergangenen Jahr hart mit den Folgen eines massiven Rückrufs zu kämpfen.

Aufgrund der Probleme mit einem von Continental gelieferten Bremssystem hatte BMW seine Absatz- und Gewinnprognose im September 2024 gesenkt. Immerhin hat man die damals nach unten korrigierte Absatzprognose mit 2,45 Millionen ausgelieferten Fahrzeuge erreicht.
 

Abseits der Gesamtzahlen sorgt die Absatzentwicklung bei den vollelektrischen Fahrzeugen für gehobene Stimmung beim bayerischen Autobauer.

So verzeichnete der Konzern mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce mit 426.594 ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeugen und einem BEV-Absatzzuwachs von plus 13,5 Prozent. Ein zweistelliges BEV-Wachstum erzielte sowohl die Marke BMW mit 368.523 Einheiten (plus 11,6 Prozent) als auch die Marke Mini mit 56.181 einheiten(plus 24,3 Prozent).

Rolls-Royce verzeichnete mit 1.890 ausgelieferten BEV-Fahrzeugen ebenfalls ein deutliches Wachstum (plus 479,6 Prozent). Weiter bemerkenswert: Der Marke BMW gelang es über alle Antriebsarten hinweg in sämtlichen Absatzregionen außerhalb Chinas die Auslieferungen zu steigern.

In einem Statement zu den jetzt vorgelegten Absatzzahlen zeigte sich BMW-Vertriebsvorstand Jochen Golla zuversichtlich, dass BWW das Wachstum bei den vollelektrischen Fahrzeugen im laufenden Jahr weiter fortsetzen wird und verwies auf die Erweiterung des starken Produktportfolios und einen „klaren Anstieg bei den BEV-Auftragseingängen in Europa.“

Auf die Märkte geblickt, ergibt sich ein gemischtes Bild. Schwach war die Entwicklung in China mit minus 13,4 Prozent auf 714.530 Fahrzeugen der Marken BMW und Mini. Unter Druck stand auch der Absatz in Deutschland mit minus 5,3 Prozent (267.285 Autos). Leichte Zuwächse gab es dagegen in Europa (947.235, plus 0,6 Prozent) und in den USA (397.652 Autos, plus 0,5 Prozent) – letzteres Wachstum bedeutet für die Bayern sogar einen neuen Absatzrekord.