Valeo-Deutschland-Chef Holger Schwab fordert neue Regeln der Politik, um die Zulieferindustrie während der Transformation zu unterstützen. „Wir plädieren für einen Mindestanteil in der Wertschöpfung, der auf Europa entfallen muss, wenn Hersteller hier Autos verkaufen wollen“, sagte er im Gespräch mit der Automobilwoche. Da durchschnittlich 75 Prozent eines Fahrzeugs von Lieferanten stamme, helfe dieser Ansatz, die heimische Zulieferindustrie in der Transformation zu stärken.
Wie hoch dieser Mindestanteil sein müsse, könne man diskutieren. „Wir können in Deutschland was und müssen auch die asiatische Konkurrenz nicht fürchten. Aber dort produzieren Unternehmen nun mal schneller und billiger“, so Schwab, der seinen Job als Deutschland-Chef im vergangenen Jahr angetreten hatte.
Ähnlich hatte sich bereits Valeo-Chef Christophe Périllat, Vorstandschef des französischen Zulieferers, geäußert. Zölle auf Autos aus China lehnt Schwab ab, da mögliche Gegenmaßnahmen auch deutsche Hersteller treffen würden.