Ford sieht in der am Montag angekündigten milliardenschweren Finanzspritze für seine deutsche Tochter eine wichtige Hilfe für die finanzielle Stabilität der defizitären Ford-Werke GmbH – doch aus Sicht des Betriebsrats ist damit die Insolvenzgefahr gestiegen.
Gesamtbetriebsratschef Benjamin Gruschka sagt im Gespräch mit der Automobilwoche: "Die Rücknahme der Patronatserklärung bedeutet, dass die Ford Motor Company ihrer deutschen Tochter den Insolvenzschutz durch das Mutterhaus entzieht", so Gruschka.
"Es ist jetzt im Prinzip möglich, dass die deutsche Tochter in einigen Jahren, wenn sich die Lage nicht bessert, insolvent gehen könnte. Die Mutter stand bisher immer im Hintergrund für ihre Tochter bereit, das ist jetzt vorbei.“