Herr Sulek, die Probleme der Autoindustrie sind wohlbekannt, nun stellt sich die Frage: Wie kommen die Autohersteller wieder in die Wachstumsspur?
Die Hersteller stemmen gerade mehrere Transformationen gleichzeitig – die Entwicklung hin zum Software-definierten Fahrzeug, zu nachhaltigen Antrieben und sich verändernde Kundenerwartungen sind einige Beispiele. Um die dafür nötigen Investitionen tätigen zu können, muss die Branche an ihrer Effizienz arbeiten.
Das gelingt einerseits durch (Teil-)Automatisierung mithilfe generativer KI. KI-Agenten ermöglichen es vor allem in den indirekten Funktionen, die nicht direkt mit der Fahrzeugproduktion zu tun haben, Prozesse zu automatisieren.
Wo sehen sie sonst noch Potenzial?
Weitere Effizienzpotenziale liegen in der Software-Entwicklung, wo viele OEMs vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Muss tatsächlich jeder Hersteller von Grund auf seinen eigenen Code entwickeln? Durch Kooperationen in bestimmten Teilbereichen oder mithilfe von Open Source Software ließen sich die Herausforderungen effizienter bewältigen. Darüber hinaus können OEMs ihre Wertschöpfungskette analysieren und kritisch hinterfragen, ob sich bestimmte Teilbereiche nicht effizienter mit Partnern umsetzen lassen.