Wenn der VW-Konzern Anfang nächsten Jahres mit seiner neuen Mobilitätsplattform startet, stellt Europas größter Autobauer sein Geschäftsmodell um. Statt Fahrzeuge zu kaufen, sollen Kunden sie nutzen. Die Autos bleiben zu einem großen Teil in den Büchern der VW-Tochter Financial Services. Statt einmaligem Gewinn über den Verkauf will der Hersteller über den gesamten Lebenszyklus am Fahrzeug verdienen.
Das Aftersales-Geschäft ist dabei ein wesentlicher Pfeiler der Strategie – für Hersteller und Händler. „Hier lässt sich ein signifikanter Ergebnisbeitrag heben“, sagt VWFS-Chef Christian Dahlheim. „Dabei spielt das Teilegeschäft eine wesentliche Rolle.“ Die ohnehin schon große Bedeutung nimmt für den Hersteller künftig deutlich zu.
Auch andere Hersteller bauen ihr Aftermarket-Geschäft aus. Stellantis-Chef Carlos Tavares gab in seinem Strategieplan „Dare Forward 2030“ bereits 2022 das Ziel aus, den Aftermarket-Umsatz bis zum Ende des Jahrzehnts um 50 Prozent zu erhöhen. Dabei hilft die eigene Teilelinie Eurorepar samt Werkstattkette.