Der Strategieschwenk bei Elektroautos wird für Ford jetzt teuer. Wie der US-Hersteller in dieser Woche bekanntgab, ist der Nettogewinn im dritten Quartal um 26 Prozent auf 0,9 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Der Einbruch sei hauptsächlich auf die zuvor angekündigte Abschreibung im Zusammenhang mit den Streichungen und Verschiebungen geplanter E-Modelle zurückzuführen.
Vor dem Hintergrund senkte der Hersteller seine Jahresprognose für das operative Ergebnis und verwies auf gestiegenen Kostendruck. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern stieg dagegen um 16 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar, der Umsatz um fünf Prozent auf 46 Milliarden Dollar.
Ford tritt bei der Elektrifizierung seiner Modellpalette in den Vereinigten Staaten auf die Bremse. Seit Langem geplante dreireihige Crossover-Modelle wurden eingestellt und die nächste Generation eines elektrischen Pickup-Trucks um 18 Monate verschoben, um die Kosten in den Griff zu kriegen. Der Hersteller gab an, dass die Planänderungen bis zu 1,9 Milliarden Dollar kosten könnten.