Dank einer milliardenschweren Finanzspritze des saudischen Staates kann der US-Elektroautobauer Lucid sein Wachstum beschleunigen und neue Märkte in Angriff nehmen. Damit kann Lucid gelassen eine Branchenkrise aussitzen, die vor allem E-Auto-Start-ups betrifft.
Hersteller wie Fisker leiden unter Kapitalknappheit und nachlassender E-Auto-Nachfrage. In China rollt eine Pleitewelle, in Deutschland musste beispielsweise Next.e.GO Mobile aufgeben.
Damit Lucid nicht ein ähnliches Schicksal erleidet, investiert der saudi-arabische Staatsfonds Ayar Third Investment Company nun eine Milliarde Dollar zusätzlich in das einstige US-Start-up. Damit kann der Fonds rund 280 Millionen Vorzugsaktien von Lucid erwerben. An der Börse reagierten die Anleger mit neuer Zuversicht: Die Papiere von Lucid legten am Montag um rund acht Prozent zu.
Eine Milliarde Dollar ist allerdings auch in etwa die Summe, die das Start-up bislang in einem Quartal verbraucht hat. Dies hatte jüngst auf dem Genfer Autosalon Lucid-Chef Peter Rawlinson eingeräumt.