Ob Conti oder Bosch, in den vergangenen Monaten haben einige große Zulieferer einen Jobabbau angekündigt. Doch die Dimension, die ZF-Chef Holger Klein vor einigen Tagen für sein Unternehmen nannte, ist eine andere. 11.000 bis 14.000 Stellen sollen allein in Deutschland bis 2028 abgebaut werden.
In einer Konferenz zur Halbjahresbilanz begründete der CEO den Schritt und nannte auch Bedingungen, unter denen die Maßnahmen weniger drastisch ausfallen könnten. Klein verwies vor allem auf die lahmende weltweite Konjunktur, die dem Unternehmen zu schaffen mache. So gebe es in vielen Märkten kein Wachstum mehr.
ZF rechne sowohl bei den Pkw wie den Nutzfahrzeugen mit einem Rückgang der weltweiten Produktion, obwohl diverse Analysten durchaus eine Zunahme sehen. "Vor allem die E-Mobilitätsprogramme wurden zum Teil deutlich nach unten gefahren", so Klein, der einräumte, dass man bei den Prognosen eher konservativ unterwegs sei.