Beim hoch verschuldeten Zulieferer ZF Friedrichshafen gibt es Überlegungen, das komplette Antriebsgeschäft abzuspalten. Darüber berichtete das Handelsblatt als Erstes. In der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien, auch E-Division genannt, bündelt ZF alle Pkw-Antriebsvarianten – von konventionellen über Plug-in-Hybrid- bis zu rein elektrischen Antrieben.
Diese Geschäftseinheit leide in besonderem Maße unter dem verzögerten Anlauf der E-Mobilität, den hohen Kosten und daraus resultierenden geringen Margen im traditionellen Getriebegeschäft, erklärte das Unternehmen auf Anfrage.
Um dieser Division wieder profitables Wachstum zu ermöglichen und die dafür nötigen Investitionen zu tätigen, „prüfen wir derzeit strategische Kooperationen und Partnerschaften“. Diese können sich auf einzelne Komponenten oder auch die gesamte Division beziehen. „Dazu sind wir auch im regelmäßigen Dialog mit der Arbeitnehmervertretung. Den Status dieser Überlegungen kommentieren wir nicht öffentlich“, heißt es weiter.