Erpressungssoftware und Datendiebstähle sind für die Automobilindustrie die größten Bedrohungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von VicOne, eine auf Automotive-Cybersecurity spezialisierte Tochterfirma des japanischen IT Sicherheitsspezialisten Trend Micro.
Für die Studie wurden weltweit mehr als 50 "signifikante Sicherheitsfälle" in der Autobranche zwischen Januar 2021 und Juni 2022 unter die Lupe genommen. Zulieferer waren besonders oft Opfer von Cyberattacken. Sie waren bei rund drei Vierteln der Vorfälle betroffen. Besonders schlecht geschützt waren mittelständische Firmen.
Im Untersuchungszeitraum waren insgesamt 43 Unternehmen Opfer von Ransomware-Angriffen. Am verbreitetsten eingesetzt wurde Malware aus der sogenannten Conti-Familie. Der Begriff hat nichts mit dem Hannoveraner Zulieferer zu tun.
Bei Datenverstößen, dabei handelt es sich zu 90 Prozent um klassische Datendiebstähle, hatten die Angreifer vor allem Kundeninformationen (41,7 Prozent) und sensible Unternehmensinformationen (16,7 Prozent) im Visier.