Im Jahr 2022 starben 20.640 Menschen auf europäischen Straßen. Damit hinkt die EU ihren selbst gesteckten Zielen hinterher, die Zahl der Toten zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt ein Sonderbericht, den der Europäische Rechnungshof am Dienstag vorgestellt hat.
Die EU hat sich vorgenommen, die Zahl der Verkehrstoten des Jahres 2019, als 22.800 Menschen umkamen, bis 2030 zu halbieren und bis 2050 auf nahezu null zu senken. Dieses Ziel ist auch als "Vision Zero" bekannt. Doch die Zahl der Toten sinkt nicht schnell genug. Um das für 2030 angestrebte Ziel zu erreichen, müsse die Zahl der Verkehrstoten in der EU jährlich um 4,6 Prozent sinken, so die EU-Prüfer. In den letzten fünf Jahren sei sie jedoch durchschnittlich nur um 2,5 Prozent pro Jahr zurückgegangen.