Genesis und Hyundai haben in Großbritannien künftig ein gemeinsames Management

Christoph Baeuchle

Genesis kommt in Europa nur langsam voran. Um sich effizienter aufzustellen, schlüpft die asiatische Premiummarke in Großbritannien unter das Hyundai-Dach.

Freitag, 24. November 2023, 10.03 Uhr

Foto: Genesis Europe

Genesis kommt bislang nur langsam voran. Ab Anfang 2024 verkauft die Marke in Deutschland nicht nur online und an eigenen Standorten, sondern auch über Händler.

Genesis stellt sich in Großbritannien neu auf. Die Premiummarke der Hyundai-Gruppe schlüpft unter das Dach von Hyundai Motor UK und wird künftig nicht mehr als eigenständiges Unternehmen agieren. Mehr als 80 Arbeitsplätze stehen dabei zur Disposition, berichtet das britische Online-Magazin "Car Dealer".

"In Deutschland ist dies nicht geplant. Genesis Deutschland agiert weiter als juristisch eigenständiges Unternehmen", sagte eine Sprecherin.

Gegenüber dem britischen Magazin begründete ein Unternehmenssprecher die Änderungen als Teil der nächsten Expansionsphase. Durch eine Zusammenführung des Managements der beiden Marken solle eine möglichst effektive Zusammenarbeit mit den neuen Partnern gewährleistet werden.

Händlernetz ab Anfang 2024

Schon zuvor gab Genesis UK bekannt, den Direktvertrieb über Online-Kanäle und eigene Standorte um ein Händlernetz zu ergänzen. In Großbritannien arbeitet die Premiummarke mit Handelsriesen wie Arnold Clark, Ancaster Group, Hendy Group, Holdcroft Group, Pendragon, Richmond Motor Group und Sinclair Group zusammen.

Den gleichen Schritt macht die asiatische Marke in Deutschland. Ab Anfang 2024 vertreiben sieben Handelsgruppen die Modelle und sorgen für den entsprechenden Service: Auer Gruppe (Ravensburg/Bodensee), Autohaus Guenther (Berlin/Frankfurt/Hamburg), Feser Graf Gruppe (Nürnberg), Graf Hardenberg (Karlsruhe), Jacobs Sportscars (Köln), Mobilforum Dynamic (Dresden/Leipzig) sowie Tiemeyer (Düsseldorf/Ruhrgebiet).

Gespräche mit Werkstattketten

Früheren Angaben zufolge will Genesis in Deutschland ein Vertriebsnetz mit 15 bis 20 zentral gelegenen Standorten aufbauen.

Ein weiterer Schub ist dringend notwendig, will die Marke in Deutschland richtig ankommen. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 zählte das Kraftfahrtbundesamt nur rund 1100 Neuzulassungen.

Will die Marke bei gewerblichen Kunden besser ankommen, braucht sie ein größeres Servicenetz. Nach Informationen aus Branchenkreisen liefen dazu im Sommer Gespräche mit großen Werkstattketten wie Euromaster. Ein Abschluss blieb allerdings bislang aus.

Aus dem Datencenter:

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