Der US-Hersteller General Motors zieht Konsequenzen aus den jüngsten Erfolgen der Autogewerkschaft UAW. GM entlässt 1314 Mitarbeitende in zwei Produktionsstätten im Bundesstaat Michigan. Der Hersteller hat angekündigt, den betroffenen Beschäftigten nach Möglichkeit Arbeitsplätze an anderer Stelle im Unternehmen anzubieten.
Schon im Januar sollen am Standort Orion Township 945 Arbeitsplätze gestrichen werden. Das Unternehmen teilte mit, es sei nicht in der Lage gewesen, die Entlassungen früher anzukündigen, da es auf die Ratifizierung des UAW-Vertrags gewartet habe. Im Werk Lansing werden zwischen Januar und März weitere 369 Stellen abgebaut, was allerdings auch mit dem Ende der Camaro-Produktion zu tun hat.
Teil des Deals mit der UAW ist, schlechter bezahlte Subsystem-Mitarbeiter in den nationalen Tarifvertrag einzubeziehen und ihre Löhne auf das Niveau der Montageproduktion anzuheben. Für UAW-Präsident Shawn Fain war die Abschaffung gestaffelter Löhne eine zentrale Priorität. Laut GM erfordert dies nun "strukturelle Veränderungen in der Belegschaft des Orion Subsystem-Werks".
