VW-Kunden in Norwegen haben schon bald bedeutend weniger Auswahl: Der norwegische VW-Importeur Møller Mobility Group stellt zum Jahresende den Import von Verbrennermodellen der Marke ein. "Als endgültiger Abschied von fossilen Autos wird gegen Ende des Jahres der letzte Volkswagen Golf in Auftrag gegeben. In vielerlei Hinsicht markiert dies das Ende einer Ära, aber auch den Beginn einer neuen und wichtigeren Ära, in der wir mehr Teil der Lösung und nicht des Problems sein werden", erklärte Importeurs-Chef Ulf Tore Hekneby.
Mit verärgerten Verbrauchern wird sich Hekneby deshalb aber wahrscheinlich nicht auseinandersetzen müssen: Mit dem Abschied Anfang 2024 greift Møller lediglich den Plänen der norwegischen Regierung vor, wonach ab 2025 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden können. Ohnehin kamen emissionsfreie Autos in Norwegen schon 2022 auf einen Anteil von 79,3 Prozent aller Neuzulassungen. Der Marktanteil von Benzinern lag bei mageren 3,6 Prozent, Diesel kamen auf 3,1. "Die Entwicklung von Elektroautos war bisher ein enormer Erfolg", so Hekneby. Das liege sowohl daran, dass Norweger klimafreundliche Lösungen wollten als auch an der Bereitschaft der Politik, die richtigen Anreize zu setzen.