Renault Deutschlandchef Florian Kraft will das Steuer herumreißen. Doch die Schäden, die durch die Vertriebsstrategie seines Vorgängers entstanden sind, zeigen sich immer deutlicher: Renault Deutschland hat Schwierigkeiten, die Lücken im Netz zu stopfen. Dabei suchen viele Autohäuser nach Möglichkeiten, wie sie wegbrechende Umsätze ausgleichen können.
Doch im Handel scheint die Skepsis gegenüber Renault groß zu sein – dagegen ist die Bereitschaft zu investieren gering. Aachen, Düren, Koblenz – alles attraktive Städte. Der Hersteller war in den vergangenen Jahren mit erfolgreichen Vertriebspartnern vor Ort, die Kaufkraft der Verbraucher ist da und die Immobilienpreise nicht auf dem Niveau der Metropolen wie Köln.
Und dennoch findet Renault keinen Händler für die Open Points. Dabei sucht der Hersteller schon länger nach Vertriebspartnern. Der zwischen Hersteller und Händler hat zum Aus zweier Traditions-Autohausgruppen geführt: Traditionshändler Preckel und der Wahl-Group, der einstigen Nummer 2 im Renault-Netz mit 13 Standorten.