Im VW-Konzern stehen die Zeichen auf Sturm. Der Betriebsrat schlägt erneut Alarm. Die geplanten Einschnitte vor allem bei der Kernmarke sollen noch größer ausfallen als bisher geplant. So sei die Schließungen von bis zu drei Werken in Deutschland geplant, den Mitarbeitern drohten Gehaltseinbußen bis zu 20 Prozent, viele Bereiche sollen zudem ausgelagert werden. Betriebsratschefin Daniela Cavallo spricht plakativ einer „Kampfansage historischen Ausmaßes“.
Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass es VW-Chef Oliver Blume nicht nur um eine Drohkulisse und einen möglichst schnellen und kostengünstigen Tarifabschluss geht, sondern um tiefgreifende Reformen, die das Unternehmen für die nächsten Jahre fit machen sollen. Die Vorgehensweise folgt der bekannten Logik, wonach ein Unternehmen in der Krise möglichst viel Ballast abwerfen muss, damit es in der Erholungsphase wieder genügend Mittel für Investitionen hat.