Der schwedische Autohersteller Volvo dünnt sein deutsches Vertriebsnetz drastisch aus. In einer Videoschalte am 1. März informierten Deutschland-Chef Herrik van der Gaag und Händlernetz-Chef Torben Meyer den Handel, dass 68 der bisher 227 Vertriebsstandorte wegfallen sollen. 65 der aktuell 149 Volvo-Vertragspartner erhalten deshalb zum 31. März die Kündigung ihrer Händlerverträge und werden nach Ablauf der zweijährigen Kündigungsfrist Ende März 2025 aus dem Netz ausscheiden.
"Wir haben eine hohe Dichte an Händlern, die es so in Zukunft nicht mehr braucht", begründete Meyer den Schritt gegenüber der Automobilwoche. Autos würden in Zukunft digitaler verkauft als bisher. Ziel sei ein Omnichannel-Vertriebssystem, bei dem Kunden nahtlos zwischen digitalen und physischen Standorten wechseln können. Dafür braucht es zwar weiterhin den Handel, aber eben in reduziertem Umfang.