Der Sinn und Zweck der schwarzen Hutze zwischen Haube und Windschutzscheibe beim ID.3 hat sich wohl von Anfang an nur dem damaligen Designer erschlossen. Die über die gesamte Breite aufgesetzt Plastikblende bringt keine Punkte beim cW-Wert, macht die Fertigung nicht leichter und sieht nicht einmal gut aus. Jetzt verschwindet die wohl größte Designsünde des Ur-Stromers von VW.
Gerade das klobige Plastikteil, das quer über die gesamte Haube gelegt wurde, hatte intern wie extern für viel Kritik gesorgt. Um diesen Fehlgriff zu beseitigen, betrieb VW nun deutlich mehr Aufwand, als bei einem Facelift eigentlich üblich ist. "Da gehen wir auch noch mal ans Blech", hatte Markenchef Thomas Schäfer schon im Oktober angekündigt. Ergebnis ist die neue Fronthaube. Damit die schwarze Hutze verschwindet, ist die Haube ist jetzt deutlich länger. Und statt der bisher glatten Oberfläche hat sie nun zwei markante Konturen, wie man sie vom Golf kennt.
Hinzu kommt ein neuer Stoßfänger vorn, bei dem VW auf die bisherige Wabenstruktur verzichtet. Beides zusammen macht sich nicht nur bei der Optik bezahlt: Das Auto wird windschlüpfiger. Der cW-Wert sinkt, wenn auch nur minimal: von 0,267 auf 0,263. Geschichte ist nun auch das optionale Punktmuster an der C-Säule aus der First Edition. Das habe ohnehin kaum einer bestellt, heißt es bei VW.