Von wegen Dinosaurier! Zwar wirkt der Mercedes-Außenposten in Graz wie der Jurassic Park der PS-Branche; schließlich bauen sie hier ein Auto, das sich in fast einem halben Jahrhundert zumindest dem Wesen nach kaum verändert hat. Doch nur, weil die G-Klasse noch immer fast genauso aussieht wie beim Debüt vor 44 Jahren und mittlerweile fast 500.000 Exemplaren, und weil sie den Vierkant als "stronger than time" rühmen, ist er nicht immun gegen den Zeitgeist.
Deshalb ist er vom hartgesottenen Armee-Arbeiter längst zum Lifestyle-Objekt und zum meistverkauften AMG-Modell geworden. Und jetzt proben sie in Graz die Quadratur des Kreises, oder in diesem Fall wohl besser: die Kreisatur des Quadrates, und machen ihn auch noch zum Elektroauto.
Mit dem EQG will Mercedes zu Schätzpreisen knapp unter 200.000 Euro vom nächsten Jahr an beweisen, dass die G-Klasse selbst die elektrische Revolution überstehen und mit Akku-Antrieb genauso gut fahren kann wir mit einem Achtzylinder. "Oder vielleicht sogar besser", sagt G-Klasse-Chef Emmerich Schiller und bittet zur exklusiven Mitfahrt im Prototyp.