Lucid liefert weniger Autos aus

Im ersten Quartal 2023 hat der Elektroautobauer Lucid 2314 Fahrzeuge gebaut und 1406 ausgeliefert. Das sind deutlich weniger als im vierten Quartal 2022, als 3493 Autos gebaut und 1932 ausgeliefert wurden. Sechs der in diesem Jahr bislang ausgelieferten Fahrzeuge gingen an deutsche Kunden. Zum Vergleich: Für den gleichen Zeitraum meldet das KBA die Zulassung von 429 Tesla Model S und 1147 Porsche Taycan.

Es ist nicht die erste schlechte Nachricht für den Tesla-Jäger in diesem Jahr: Erst vor wenigen Wochen kündigte CEO Peter Rawlinson an, rund 1300 der 7200 Beschäftigten zu entlassen, um die Kosten zu senken. Im vergangenen Jahr produzierte das Unternehmen 7180 Autos und damit deutlich weniger als die ursprünglich angekündigten 20.000.

Zahlreiche Manager haben Lucid inzwischen verlassen, darunter der deutsche Produktionschef Peter Hochholdinger. Auch die Aktionäre senken den Daumen: Seit Februar 2022 ist die Aktie auf Abwärtskurs und hat inzwischen rund 70 Prozent ihres Wertes verloren. Größter Anteilseigner ist mit rund 60 Prozent der Staatsfonds von Saudi-Arabien.

Das bisher einzige Modell ist die Limousine Lucid Air, die zwar mehr Reichweite bieten soll als Teslas Model S und den EQS von Mercedes, beim Absatz aber deutlich hinter den Konkurrenten liegt. Für das laufende Jahr hat Rawlinson ein Produktionsziel von 10.000 bis 14.000 Fahrzeugen ausgegeben. Im kommenden Jahr ist die Einführung eines SUVs mit dem Projektnamen Gravity geplant.

Aus dem Datencenter:

Zulassungszahlen in den USA im ersten Quartal 2023