Geely investiert rund 234 Millionen englische Pfund, umgerechnet etwa 269 Millionen Euro, in den britischen Autobauer Aston Martin und steigert seinen Anteil von 7,6 auf 17 Prozent. Die Chinesen werden damit zum drittgrößten Aktionär. Geely ist bereits seit vergangenem Jahr an Aston Marin beteiligt. Großaktionär Lawrence Stroll sagte, Geely sähe „ein enormes Potenzial für das langfristige Wachstum und den Erfolg von Aston Martin“. Neben dem Geld profitiere Aston Martin von weiteren Vorteilen: „Sie bieten uns ein tiefes Verständnis des strategisch wichtigen Wachstumsmarkts China sowie die Möglichkeit, auf ihr Angebot an Technologie und Komponenten zuzugreifen“, sagte er.
Aston Martin, vor allem bekannt durch Sportwagen und Luxuslimousinen sowie durch die James-Bond-Filme, steckt seit einigen Jahren in der Krise. Der Umstieg auf die Elektromobilität ist für das kleine Unternehmen, das schon seine Verbrenner seit Jahren von AMG bezieht, eine große Herausforderung. Das SUV DBX kam im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Porsche Cayenne deutlich zu spät, der mit großen Hoffnungen gestartete neue Chef Tobias Moers trat nach weniger als zwei Jahren zurück. Im vergangenen Jahr stieg der Staatsfonds von Saudi-Arabien als Aktionär ein. Nach dem Yew-Tree-Konsortium von Stroll ist er der zweitgrößte Aktionär, künftig gefolgt von Geely.
Neben der Beteiligung an Aston Martin ist Geely auch am deutschen Premiumhersteller Daimler beteiligt und kontrolliert die Automarken Lotus und Volvo Cars. Gemeinsam mit Volvo hat Geely den Elektroauto-Hersteller Polestar aufgebaut.
Aus dem Datencenter:
Wer liefert was für den Aston Martin DBX Baujahr 2020?