Angriff auf Volkswagen: Peugeots neue Deutschland-Strategie

Der seit Mitte Mai amtierende neue Markenchef von Peugeot in Deutschland, Christian Dietsch, sieht den französischen Hersteller beim Marktanteil und beim Image steil im Aufwind.

In seinem ersten Gespräch mit der Automobilwoche sagte Dietsch, der Marktanteil von Peugeot in Deutschland werde schon bald über die Zwei-Prozent-Marke steigen und könne mittelfristig auch die Drei-Prozent-Marke übersteigen.

"Wir haben das Ziel, schon bald über zwei Prozent in Deutschland zu liegen. Und ich bin überzeugt, dass da irgendwann auch eine Drei vor dem Marktanteil stehen wird", sagte Dietsch. 2022 war die Marke in ihrem Pkw-Geschäft in Deutschland laut KBA mit 45.220 Neuzulassungen auf einen Anteil von 1,7 Prozent gekommen. Damit hatte Peugeot-Pkw hierzulande 14,1 Prozent beim Absatz verloren.

Peugeot werde mit der zunehmenden Elektrifizierung höhere Marktanteile erzielen als bislang im Verbrennerbereich, zeigte sich Dietsch überzeugt. "Wir haben überzeugende Antriebskonzepte und das Design unserer Fahrzeuge ist zu einem wichtigen Kaufgrund für viele Kunden geworden."

Auch bei der Qualität und der Anmutung im Innenraum habe Peugeot keinen Grund mehr, sich vor Wettbewerbern klein zu machen. "Ich denke, dass Peugeot beim Image sehr große Fortschritte gemacht hat und dass wir bei vielen Kunden inzwischen auf Augenhöhe oder sogar vor der Marke Volkswagen rangieren." Dies gelte besonders für die E-Autos der Marke.

Dietsch war zuletzt Director Dealer Service und Director Fleet bei der zu Renault gehörenden Mobilize Financial Services RCI Banque Deutschland. Davor hatte er verschiedene Positionen bei Renault in Deutschland inne, zuletzt als Leiter der Niederlassung in Köln.

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau Peugeot bis 2025