Wenn Assistenzsysteme den Weg zum autonomen Fahren ebnen sollen, dann ist dieser Weg noch lang. Denn viele Autofahrer kommen mit den Helfern nicht zurecht. Schlimmer noch: Sie ärgern sich darüber. "Viele Autofahrer sind mit Fahrerassistenzsystemen unzufrieden, interpretieren sie falsch und schalten sie häufig aus", fasst Uwe Stratmann von der Hochschule Kempten (Institut für Fahrerassistenz und vernetzte Mobilität/IFM) die Ergebnisse einer Studie zusammen. Wenn die Kunden schon so oft mit den Assistenzsystemen unzufrieden sind, was heißt das dann für das autonome Fahren?
Gemeinsam mit Benedikt Holzmann hat Stratmann die Akzeptanz von vier Assistenzsystemen näher untersucht. Dabei beurteilen die Teilnehmer den Spurhalteassistenten deutlich schlechter als den Abstandsregeltempomat. "Häufig bewerten die Kunden aber nicht das System an sich, sondern die Interaktion zwischen System und Fahrer", sagt Holzmann.