Analyse: Reine E-Autos mit weniger als drei Prozent Marktanteil

Im vergangenen Jahr ist der Pkw-Bestand in Deutschland um 336.000 Einheiten gestiegen, ein Plus von 0,7 Prozent. Von den knapp 49,1 Millionen Pkw sind mehr als 88 Prozent in privater Hand. Ohne Berücksichtigung der Im- und Exporte von Gebrauchtwagen trugen zwölf Prozent der Neuzulassungen zum Bestandswachstum bei, 88 Prozent dienten dem Ersatz alter Pkw. Das Durchschnittsalter erhöhte sich von 10,0 auf 10,3 Jahre.

Der Bestand an Benzinern und Diesel-Pkw ging weiter zurück, der Gesamtanteil beträgt aber immer noch über 90 Prozent. Die reinen E-Mobile legten um 396.000 zu. Der Anteil am Gesamtbestand beträgt aktuell 2,9 Prozent. Dies entspricht etwas mehr als 1,4 Millionen E-Autos.

Betrachtet man diese Zahl, die 1,4 Millionen, dann wird deutlich, wie ambitioniert das Ziel der Bundesregierung ist. Diese strebt bis 2030 15 Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf deutschen Straßen an. Gemessen am Bestand von 2023 müsste sich die Zahl der Zulassungen in nur sechs Jahren mehr als verzehnfachen.  

Nummer eins der Marken ist VW mit einem Anteil von 20,9 Prozent. Neun Prozent der 519.000 VW-Neuzulassungen 2023 trugen zum Bestandswachstum um 45.495 Pkw bei. Bei der Nummer zwei, Mercedes, waren es 19 Prozent der Neuzulassungen, die den Bestand um 1,1 Prozent ansteigen ließen.

Opel als Nummer drei ist der Verlierer der aktuellen Entwicklung. Die 144.900 Neuzulassungen reichten nicht aus, einen Bestandsrückgang von 2,2 Prozent oder 88.252 Pkw zu verhindern. Es ist der höchste volumenmäßige Rückgang aller Marken. Den höchsten volumenmäßigen Bestandszuwachs verzeichnete Škoda mit einem Plus von 77.000 Pkw auf 2,65 Millionen.

Prozentual konnte Dacia unter den Top-20-Marken am stärksten zulegen. Ein Plus von 6,5 Prozent brachte die Marke auf 760.000 Pkw. 68 Prozent der Neuzulassungen trugen zum Bestandswachstum bei.