Automarkt Europa: Tesla Model 3 zieht wieder an – BYD wächst um 187 Prozent

In einem Monat, in dem das Gesamtvolumen des europäischen Automarkts um 4,4 Prozent sank, gab es mehr Verlierer als Gewinner. Einer der großen Gewinner war jedoch die VW-Konzernmarke Skoda: Im September steigerten die Tschechen den Absatz um 20 Prozent auf 67.550 Einheiten.

Dieser Zuwachs katapultierte Skoda im Vergleich zum September 2023 vom achten auf den dritten Platz im europäischen Hersteller-Ranking. Ein wesentlicher Treiber war dabei der elektrische Enyaq. Das SUV war im September das meistverkaufte E-Auto in Deutschland.

Laut vorläufigen Daten von Dataforce, die 99 Prozent der Verkäufe in der EU, den EFTA-Märkten und Großbritannien abdecken, stiegen die Verkäufe des Modells um 50 Prozent auf 9237 Einheiten. Damit belegt der Enyaq den dritten Platz bei den meistverkauften E-Autos Europas hinter Teslas Model Y und Model 3.

Tesla steigerte seine Verkäufe um mehr als 8000 Einheiten, was einem Zuwachs von 26 Prozent auf 43.618 Fahrzeuge entspricht.

Zwar war das Model Y im September das meistverkaufte Fahrzeug in Europa, aber der Aufstieg von Tesla auf den zwölften Platz – im Vergleich zu Platz 16 im September 2023 – wurde vor allem durch einen 258-prozentigen Anstieg der Verkäufe des Model 3 nach dem diesjährigen Facelift ermöglicht. Nach nur 4019 Verkäufen des Modells im September 2023 waren es im September 2024 nun 14.393. 

Auch Volvo konnte seine Verkaufszahlen um 24 Prozent auf 29.636 Einheiten steigern, was den Hersteller auf Platz 15 der Gesamtverkäufe brachte (im Vergleich zu Platz 19 im Vorjahr). Der wichtigste Wachstumstreiber war der elektrische EX30.

Im bisherigen Jahresverlauf bis September ist Volvo in Europa um 34 Prozent gewachsen auf 274.793 verkaufte Fahrzeuge (siehe Tabelle).

Insgesamt trugen diese Modelle im Einzelmonat September zu einem Anstieg der Elektrofahrzeug-Verkäufe um 13 Prozent auf 211.647 Stück bei.

Volkswagens spanische Tochtermarke Seat konnte ebenfalls Erfolge verbuchen und stieg von Platz 23 auf Platz 20 der Gesamtverkäufe auf. Hier war es vor allem der Kleinwagen Ibiza, der mit einem Verkaufsplus von 46 Prozent auf 6172 Einheiten den Erfolg brachte.

Dagegen fiel Mercedes im September aus den Top drei der Gesamtverkäufe und rutschte auf Platz 5 ab, nachdem die Verkäufe um fünf Prozent auf 63.179 Einheiten zurückgegangen waren. Ein Hauptgrund für diesen Rückgang war ein fast vollständiger Einbruch (99%) bei den Verkäufen des vollelektrischen EQC, der nicht mehr gebaut wird.

Auch Audi musste Verluste hinnehmen und fiel von Platz 4 im Vorjahr auf Platz 7, nachdem die Verkäufe um 8,6 Prozent auf 58.528 Fahrzeuge zurückgingen. Ein wichtiger Faktor war der 21-prozentige Rückgang bei den Verkäufen des A3.

Ford rutschte aus den Top Ten und belegte im September nur noch Platz 11 (zuvor Platz 9). Die Verkäufe gingen um 16 Prozent auf 44.397 Einheiten zurück, was unter anderem auf einen deutlichen Rückgang der Nachfrage nach dem vollelektrischen Mustang Mach-E (minus 59% auf 1089 Fahrzeuge) zurückzuführen ist.

Die chinesische Marke BYD machte im September derweil einen deutlichen Sprung von Platz 38 im Vorjahr auf Platz 30, nachdem die Verkaufszahlen um 187 Prozent auf 4825 Einheiten gestiegen waren. Zu den Bestsellern zählten die Modelle Seal, Seal U und Dolphin, die insgesamt mehr als 3400 Einheiten zum Absatz beitrugen.

Auch Xpeng kletterte von Platz 59 auf Platz 43, nachdem die Verkäufe um fast 600 Prozent auf 927 Einheiten gestiegen waren.

Den größten Sprung verzeichnete jedoch die Chery-Tochtermarke Omoda, die sich von Platz 77 im September 2023 auf Platz 35 verbesserte. Im Vorjahresmonat hatte Omoda nur sieben Fahrzeuge verkauft, wogegen die Marke im September 2024 Hersteller wie Jaguar, Subaru und Smart übertraf.

Die führende chinesische Marke in Europa, die SAIC-Tochter MG, fiel im September von Platz 18 im Vorjahr auf Platz 20, nachdem die Verkäufe um 28 Prozent auf 19.184 Einheiten zurückgingen.

Im September konnten insgesamt 29 Autohersteller ihre Verkaufszahlen in Europa steigern. Dazu gehörten unter anderem die chinesischen Marken Zeekr, Voyah und Leapmotor sowie die britischen Marken McLaren, Morgan und Land Rover. 

Gleichzeitig schnitten drei Hersteller zwar besser ab als der allgemeine Marktrückgang von 4,4 Prozent, verzeichneten aber dennoch negative Ergebnisse. Insgesamt beendeten 37 Hersteller die ersten neun Monate des Jahres mit rückläufigen Verkaufszahlen, darunter Ferrari, Rolls-Royce, Alfa Romeo und Suzuki.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche überprüft.