Studie: Auto-Exporte aus Europa in die USA könnten über 20 Prozent einbrechen

Die Autozölle von US-Präsident Donald Trump könnten die Zahl der von Europa in die Vereinigten Staaten exportierten Fahrzeuge drastisch senken – abhängig davon, wie lange die Handelsbarrieren tatsächlich in Kraft bleiben und in welcher Höhe.

Der französische Fahrzeugdaten-Anbieter Inovev hat ausgerechnet, dass die 25-Prozent-Zölle dazu führen könnten, dass im Gesamtjahr 2025 rund 200.000 Autos weniger von der EU und Großbritannien aus in Richtung USA transportiert werden.

Zur Einordnung: Im Jahr 2024 wurden demnach rund 900.000 Neuwagen aus der EU und Großbritannien in die USA exportiert. Der Einbruch läge demzufolge bei über 20 Prozent.

Die USA sind Europas größter Auto-Exportmarkt. Die Zahl der in dieser Richtung exportierten Neuwagen schwankte in den vergangenen zehn Jahren laut Inovev zwischen 700.000 (während der Halbleiterknappheit im Jahr 2022) und 975.000 im Jahr 2018.

Je nachdem, wie stark sich die Zölle am Ende wirklich auswirken, drohen den europäischen Autoherstellern Umsatzeinbußen in Höhe von bis zu 38,5 Milliarden Euro, wie Acea-Zahlen zeigen.

Die Investmentbank Jefferies prognostiziert allein für den Stellantis-Konzern Einbußen in Höhe von sieben Milliarden Euro.

Ein Rückgang der Exporte könnte dadurch ausgelöst werden, dass amerikanische Kunden von höheren Preisen für importierte Neufahrzeuge abgeschreckt werden. Zudem wollen Hersteller wie Volkswagen neue Autos in der Hoffnung auf einen politischen Kompromiss in Häfen zurückhalten, wo die Lagerkapazitäten jedoch begrenzt sind.

Die größten Exporteure sind die Marken des Volkswagen-Konzerns, darunter VW Pkw, Audi und Porsche, auf die laut Inovev 26 Prozent der europäischen Exporte in die USA entfallen. Darauf folgen Mercedes mit 23 Prozent, BMW mit 19 Prozent, Geely (Volvo) mit 13 Prozent und Jaguar Land Rover mit 12 Prozent.

Das meistverkaufte Exportmodell im Jahr 2024 war demnach der Mercedes GLC mit mehr als 60.000 Verkäufen in den USA.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.