Viele Autos hat Subaru hierzulande noch nie verkauft. Doch in den vergangenen Jahren waren es selbst für ein Nischenfabrikat arg wenige. 4600 standen 2023 zu Buche (2022: 3700). Vor der Pandemie kam die japanische Marke in guten Jahren auf mehr als 9000. So mancher befürchtete, dass sich die Marke Europa gänzlich aufgeben könnte.
Auf der jüngsten Subaru-Händlerverbandstagung in Köln gab es nun Entwarnung. "Die Händler brauchten Gewissheit, dass sich Subaru nicht aus Europa zurückzieht. Die hat Subaru auf der Händlertagung nun auch gegeben. Es gibt eine klare Perspektive, welche Modelle in den kommenden Jahren zu erwarten sind", sagt Andreas Wahl, Geschäftsführer des Subaru-Händlerbeirats.
Doch die Aufgaben bleiben enorm. Denn der seit der Pandemie rapide gesunkene Absatz schlägt mittlerweile auf den Pkw-Bestand der Marke durch. Dieser ist von knapp 124.000 Autos im Jahr 2019 auf aktuell rund 114.000 geschrumpft. Damit gibt es weniger Autos, die zum Service in die Markenwerkstätten kommen.
Der Aftersales ist jedoch angesichts der traditionell niedrigen Neuwagenzahlen eine der wichtigsten Ertragsquellen des eher kleinteiligen Subaru-Netzes aus rund 350 Vertriebs- und Servicestandorten. "Viele Kunden kommen auch mit sechs oder siebenjährigen Autos zum Service noch in die Vertragswerkstatt", berichtet Wahl. Doch nun fehlt der Nachschub. Auf seiner Tagung schlug der Verband deshalb Alarm und warnte vor "einem schwindenden Potential in der bisher stabilen Ertragssäule Aftersales".