Opel steht nach einem Jahr mit rückläufigen Verkäufen vor strategischen Weichenstellungen. Der Produkt- und Preiswettbewerb wird intensiver, die Produktion in Deutschland ist kostspieliger als in den meisten anderen Ländern. Und die Werke in Rüsselsheim und Eisenach sind bei Weitem nicht ausgelastet.
Europaweit (EU, EFTA, UK) kam Opel 2024 mitsamt seiner britischen Tochter Vauxhall auf 457.603 Pkw-Neuzulassungen, ein Minus von 9,5 Prozent. Der Gesamtmarkt legte leicht um 0,8 Prozent zu. Peugeot verlor 0,6 Prozent und Citroën 2,8. Fiat stürzte um 20,4 Prozent ab.
In Rüsselsheim, wo der Astra und das Schwestermodell DS4 produziert werden, pausierte die Fertigung im Oktober und erneut im Dezember eine Woche lang. Im Dezember sank die Fertigung von anderthalb auf eine Schicht. Zudem schickte man 200 Zeitarbeiter nach Hause. Inzwischen sind in der Produktion nur noch 1600 Mitarbeiter beschäftigt.