Konkretes Datum für Agenturstart bei BMW steht fest

2026 will BMW mit seiner Kernmarke in den Agenturvertrieb wechseln. Wann genau der Umstieg in den einzelnen Ländern erfolgen sollte, darüber schwiegen sich die Verantwortlichen bisher aus. Nun aber ist klar: Der deutsche Heimatmarkt wird unter den ersten Ländern sein, die ins neue Vertriebssystem wechseln – Starttermin ist bereits im Januar 2026. Das berichten Händler. BMW selbst wollte das Datum nicht kommentieren.

Bei der BMW-Tochtermarke Mini läuft der Umstieg bereits. Am 1. Januar wurde der Vertrieb in Italien, Polen und Schweden umgestellt – zur Zufriedenheit von BMW. Der Start der Einführung des neuen Direktvertriebsmodells sei erfolgreich angelaufen, so eine Sprecherin.

In Deutschland indes wurde die Vertriebsumstellung bei Mini jüngst um ein halbes Jahr verschoben. Neuer Termin ist Händlern zufolge nun der 1. Oktober 2024. Als Grund für die Verschiebung kursierten Probleme mit der IT. Im Handel kam die Verschiebung vor diesem Hintergrund gut an. Tenor: Besser mit einer funktionierenden Software starten als auf Biegen und Brechen am ursprünglichen Termin festhalten.

Der Wechsel bei der Marke BMW 2026 findet dann bereits unter Christian Ach statt, der am 1. März die Leitung des deutschen Markts von Christian Teuchert übernimmt. Ach war schon von 2018 bis 2021 Vertriebsleiter BMW Deutschland.

Mit ihren Verträgen zeigen sich die meisten Händler zufrieden. „Die Verträge sind sehr fair. Damit kann man arbeiten“, sagt ein BMW-Partner über seinen bereits vorliegenden Mini-Vertrag. Das liegt auch an der Vergütung. Mit einer Provision von 7,4 Prozent, davon 5,5 Prozent fix, ist BMW die Benchmark in der Branche. Zum Vergleich: Bei Stellantis berichten Händler von einer fixen Provision von vier Prozent und einem variablen Anteil von einem Prozent. Beim Premiumkonkurrenten Mercedes gibt es maximal 6,5 Prozent, bei Audi gibt es für E-Autos sechs Prozent fix plus 2,5 und später 1,5 Prozent variabel. Allerdings handelt es sich bei Audi um eine unechte Agentur.