In Großbritannien lagen die Neuzulassungen im Dezember 9,8 Prozent über Vorjahr und sieben Prozent unterhalb des mittleren Dezemberwertes der Jahre 2015 bis 2019. Das Jahr 2023 schloss mit plus 18 Prozent (1.903.054 Neuzulassungen) gegenüber dem Vorjahr ab, liegt aber 25 Prozent unterhalb des Vorkrisenniveaus.
Dieses Jahr sollte es eine gut fünfprozentige Steigerung auf zwei Millionen Neuzulassungen geben. Damit würde der Pkw-Markt immer noch 21 Prozent niedriger sein als im Mittel der Jahre 2015 bis 2019. Die Wirtschaftsleistung wird nach plus 0,5 Prozent im vergangenen Jahr nur in ähnlicher Größenordnung zunehmen.
Die Neuzulassungen in Frankreich lagen im Dezember 14,5 Prozent über Vorjahr. Das Gesamtjahr schloss mit einem Plus von 16,1 Prozent (1.774.729 Neuzulassungen) ab und liegt 16 Prozent unter dem Mittel der Jahre 2015 bis 2019.
Für das laufende Jahr wird ein Anstieg der Neuzulassungen um sieben Prozent auf 1,9 Millionen Pkw erwartet. So bleiben sie zehn Prozent unter dem mittleren Wert der fünf vorpandemischen Jahre. Die schwache Wirtschaftsentwicklung verhindert auch hier eine stärkere Erholung der Neuzulassungen.
Italiens Neuzulassungen lagen im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent im Plus. Nach zwölf Monaten gibt es ein Plus von 18,9 Prozent (1.565.883 Neuzulassungen). Verglichen mit den Vorjahren (mittlerer Wert der Jahre 2015 bis 2019) sind dies Rückgänge von elf Prozent im Dezember und 18 Prozent für das Gesamtjahr.
Für das laufende Jahr wird ein Plus von neun Prozent auf 1,7 Millionen Neuzulassungen erwartet. Die Wirtschaftsleistung wird sich mit plus 0,6 Prozent ähnlich schwach entwickeln wie vergangenes Jahr.
Der Dezember brachte in Spanien ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 10,6 Prozent. Das Gesamtjahr schloss mit einem Plus von 16,7 Prozent (949.359 Neuzulassungen) ab. Verglichen mit den Werten von 2015 bis 2019 ergibt sich für Dezember ein Minus von 18 Prozent und für 2023 ein Rückgang von 23 Prozent.
Für 2024 wird das Wirtschaftswachstum etwas besser gesehen (BIP: plus 1,5 Prozent) als in den meisten anderen westeuropäischen Ländern, allerdings ist dies geringer als im Jahr 2023 (plus 2,5 Prozent). Die Neuzulassungen werden um gut fünf Prozent auf eine Million Pkw ansteigen, immer noch 19 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
In Deutschland gingen die Neuzulassungen im Dezember aufgrund der vorgezogenen Neuzulassungen im Vorjahresmonat im Zuge der Änderung beim Umweltbonus um 23 Prozent zurück. Das Gesamtjahr zeigte ein Plus von 7,3 Prozent (2.844.609 Neuzulassungen), dies sind 17 Prozent weniger als in Vorkrisenzeiten.
Für das Jahr 2024 erwartet die Automobilwoche mit 2,85 Millionen Neuzulassungen ein ähnliches Niveau wie im vergangenen Jahr. Nach einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung wird für das laufende Jahr mit einem nur geringfügigen Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Deutschland hätte die schwächste Neuzulassungsentwicklung aller westeuropäischen Länder. Angesichts dieser Aussichten könnten Hersteller zu Marketingaktivitäten greifen, die dann das Neuzulassungsergebnis etwas verbessern würden.
Aus dem Datencenter:
Pkw-Zulassungen in Westeuropa Median 2015-2019 bis Dezember 2023
Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa im Dezember 2023
Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa nach Ländern im Dezember 2022 und 2023
Neuzulassungsveränderung in Westeuropa nach Ländern im Dezember 2023
Prognose der Neuzulassungsveränderung in Westeuropa nach Ländern 2023 zum Dezember
Pkw-Neuzulassungen Westeuropa – Dezember 2023 und Prognose 2024
Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa im Dezember der Jahre 2000 bis 2023