Auf Tesla droht eine massive Kostenwelle zuzuschwappen. Wie kürzlich berichtet haben zwei Besitzer eines Model 3 Tesla vor dem Landgericht München verklagt, weil sich an ihren Fahrzeugen im Unterboden Risse gezeigt hatten und Tesla die Kosten zur Behebung der Schäden nicht übernehmen will. Das Portal "Efahrer.com" hatte zuerst darüber berichtet. Verliert Tesla, könnten Tausende andere Tesla-Fahrer ebenfalls Nachbesserungen einfordern.
An den Wagenheberaufnahmen der beiden Autos sind demzufolge deutliche Verformungen und Risse zu sehen. Das könnte die tragende Struktur des Fahrzeugs schwächen. Um Schäden an der Batterie zu vermeiden, sind Werkstätten außerdem darauf angewiesen die korrekten Anhebe-Punkte zu verwenden. Der empfindliche Akku sitzt direkt auf dem Unterboden – die Wagenheberaufnahmen sind Teil des Akkugehäuses. Durch Risse dort könnte zudem Feuchtigkeit eindringen. Gutachter kamen zu dem Ergebnis, dass die beiden Autos mit diesen Mängeln die Hauptuntersuchung nicht bestehen würden. Damit dürften sie nicht mehr auf die Straße.
Tesla wiederum betrachtete die Schäden als kosmetische Mängel, die mit einer Nachlackierung zu beheben seien. Sicherheit und Zuverlässigkeit seien nicht beeinträchtigt.