Die Sitzung war für VW-Verhältnisse kurz: Keine drei Stunden dauerte am Freitag im Aufsichtsrat des Konzerns die Planungsrunde, die im November noch verschoben worden war. Erst mittags war die Runde zusammengetreten, bereits um 15 Uhr konnten sich die Teilnehmer ins Wochenende verabschieden.
Dabei hatte es die Runde, die in Wolfsburg über Investitionen und Werksbelegung der nächsten fünf Jahre beschließt, dieses Mal in sich. Nach dem Wechsel an der Konzernspitze hatte der neue Chef Oliver Blume alles auf den Prüfstand gestellt, Zeitpläne für die Software neue geordnet – und damit auch die darauf aufbauenden Modellanläufe. Entsprechend tiefgreifend mussten die Pläne für Modellzyklen und Produktionsstätten neu sortiert werden.