Continentals Automotive-Sparte ist vor dem geplanten Börsengang ohnehin gerade dabei, über 7000 Stellen abzubauen. Jetzt sollen weitere 3000 bis Ende 2026 dazu kommen. War bislang vor allem die Verwaltung betroffen und "nur" 1750 Stellen in der Forschung und Entwicklung, trifft es jetzt ausschließlich den R&D-Bereich. Aktuell arbeiten dort rund 31.000 der insgesamt 92.000 Mitarbeiter des Automotive-Bereich, die neuesten Kürzungen betreffen demnach zehn Prozent.
Das Ziel lautet, die Kosten für Forschung und Entwicklung bis 2027 auf unter zehn Prozent des Umsatzes zu senken. 2023 lag die sogenannte R&D-Quote bei 11,8 Prozent, 2022 bei 12,4 – deutlich über dem Durchschnitt.
Die Unternehmensberatung EY hat 2024 analysiert, dass die F&E-Ausgaben der Top-500-Unternehmen weltweit (branchenübergreifend) im Mittel 6,1 Prozent des Umsatz betragen; in den USA liegt die Quote mit 8,1 Prozent höher, in Deutschland etwas niedriger bei 5,4 Prozent.