Sie mögen extrem stark sein und bisweilen auch schnell, aber egal ob sie von Tesla kommen oder von Rimac, ob sie ein AMG-Badge tragen oder GTX heißen: Die allermeisten Elektroautos fühlen sich erschreckend steril an.
Damit will sich Albert Biermann nicht abfinden. Zwar weiß auch der Spiritus Rektor des sportlichen Hyundai-Ablegers N, dass am Akku-Antrieb in Zukunft kein Weg vorbeiführen wird. Schließlich hat er als erster ausländischer Entwicklungschef des Konzerns die viel gelobte 800-Volt-Plattform E-GMP mit aus der Taufe gehoben und Modelle wie den Hyundai Ioniq 5 oder den Kia EV6 auf den Weg gebracht.
Aber nur weil sie eine Batterie haben statt eines Benzintanks, müssen seine Breitensportler nicht zu Biedermännern werden. Um das zu beweisen, hat er eigens seinen Ruhestand verschoben, seinen Vertrag verlängert und als Entwarnung für alle Vollgas-Enthusiasten die N-Division mit einem aufgebrezelten Ioniq 5 noch schnell in die neue Zeit gehoben.