Die Beschäftigten des Software-Konzerns SAP bekommen künftig keine Teslas als Dienstwagen mehr. Die Entscheidung, über die zuerst das „Handelsblatt“ berichtet hat, reiht sich ein in eine Reihe ähnlicher Entscheidungen. So hat beispielsweise der Vermieter Sixt vor einigen Wochen beschlossen, Fahrzeuge von Tesla aus der Flotte zu nehmen. Das Unternehmen stört sich an den geringen Restwerten aufgrund der Preissenkungen sowie an den Unterhaltskosten, die höher sind als erwartet. Bei Privatkunden ist Tesla nach wie vor beliebt, das Kompakt-SUV Model Y war im vergangenen Jahr das meistverkaufte Auto der Welt. Auch bei Selbstständigen und Firmen mit kleinen Flotten ist Tesla beliebt, wie die Zahlen von Dataforce zeigen.
In Deutschland gewinnt der relevante Flottenmarkt zunehmend an Bedeutung. Im vergangenen Jahr waren die Fuhrparks erstmals stärkste Vertriebskanal. Knapp eine Million Pkw gingen in die Fuhrparks, etwa 50.000 Einheiten mehr als an Privatkunden. Wer den deutschen Herstellern etwas entgegensetzen will, muss hier Fuß fassen. Zwar sind die Margen traditionell niedriger, aber höher als bei Vermietern- und Eigenzulassungen. Allerdings sind die Erwartungen an die Hersteller hoch, das gilt vor allem für den Service.